Das ultimative Schullexikon

Alles, was sie schon immer über die Schule wußten., aber nie wahrhaben wollten.

Abschauen:
Die Kunst, bei Exen oder Schulaufgaben die Fehler seines Nachbarn abzulesen, für richtig zu halten und durch sie die richtigen Antworten auf dem eigenen Blatt zu ersetzen.

Bänke: Beliebter Ort, um seine künstlerischen Fähigkeiten in Form von kleinen Bleistiftzeichnungen von nackten Mädchen oder tiefsinnigen Sprüchen wie "Fick dich du Arsch" Ausdruck zu verleihen. Sie dienen auch mit ihrer Unterseite als Kaugummifriedhof.

Banknote: Note, die mit Hilfe des Banknachbarn und auf die Bank geschmierte Spickzettel geschrieben wird.

Blasenschwäche: Krankheit, unter der die meisten schulpflichtigen Raucher zu leiden scheinen. Wie sonst kann man sich erklären, daß sie regelmäßig in jeder Stunde die Toilette aufsuchen?

Chemieaushilfereferendar: Schlimmes Schimpfwort.

Fünftklässler: Blutrünstige kleine Monster, die fast immer nur in Horden auftreten, gnadenlos durch die unteren Stockwerke stürmen und dabei alles niederschreien- und walzen, was sich ihnen in den Weg stellt. Wer an seinem Leben hängt, sollte sich ihnen nicht in den Weg stellen. Selbst eine ausgewachsene Football-Mannschaft hätte kaum eine Chance gegen eine mittelgroße Ansammlung von Fünftklässlern.
Es ist nicht sehr ratsam, ihr Territorium, den unteren Gang, wärend der Pause zu durchqueren. Schon nach wenigen Metern hat man an allen Armen und Beinen 1 -2 Fünftklässler hängen, man ist bis auf die Haut durch Wasserpistolen- und Bombenangriffen durchnäßt. ist sein gesamtes Kleingeld los, hat Kaugummi im Haar und Aufkleber mit der Aufschrift "Kick mich" auf dem Rücken kleben.

Klassenzimmer: Folterkammer, in der die Lehrer (Folterknechte) ihre Schüler (Opfer) mit Mathe, Fremdsprachen, Sozialkunde, Geschichte, Wirtschaft, Biologie, Physik, Chemie und ähnlichem (Folterinstrumente) behandeln (foltern). Das Verlassen ist nur in extremen Notfällen (Nikotinentzug {siehe Toilette}, Feueralarm) oder in den Zwischenstunden erlaubt.

Kreide: Beliebtes Wurfgeschoß im Krieg zwischen Lehrer und Schüler. In einer Nebenfunktion dient sie dem Lehrer, besonders unwichtiges Wissen an der Tafel festzuhalten. Durch den hohen Kreideverbrauch dient das Kreide holen vielen Schülern als Ersatz für den Toilettenbesuch (Siehe Toilette)

Lehrer: Bisher kaum erforschte Lebensform. Kennzeichen ist eine gewisse Vorliebe, unschuldige Kinder den halben Tag in stickigen Klassenzimmer zu sperren und sie zu zwingen, Dinge zu lernen, die keiner wissen will, und die man nach der Schulaufgabe wieder vergißt, um Platz zu schaffen für weiteres nutzloses Wissen. Über ihre Fortpflanzung ist wenig bekannt, es ist jedoch auffallend, daß vor allem Biologie- und Religionslehrerinnen plötzlich wegen Schwangerschaft von der Bildfläche verschwinden.
Lehrer lassen sich in folgende Untergruppen einteilen:

Chemielehrer: Diese Gattung Lehrer hat es sich zur Aufgabe gemacht, in regelmäßigen Abständen die Schule mit stinkenden Gasen zu verseuchen, Dinge in die Luft fliegen zu lassen, Tische zu verätzen und Vorhänge in Flammen aufgehen zu lassen. In besonders glücklichen Fällen gelingt es ihnen, die ganze Schule abzubrennen. Durch solche Taten werden sie manchmal zu den Lieblingen der Schüler. Allerdings sind ihre Lebensversicherungsprämien sehr hoch.

Deutschlehrer: Dieser Zweig hat es in langjähriger Forschung geschafft, den Inhalt des Wortes "Bla" auf einen dreiviertelstründigen Vortrag auszudehnen, und das in unendlich vielen Variationen.

Geschichtslehrer: Lehrer, die sich bei ihrer letzten Reinkarnation um ein paar Jahrhunderte verschätzt haben. Ihr größter Wunsch ist es, auch die Lehrmethoden der Vergangenheit zu benutzen (Streckbank, Daumenschraube,glühende Eisen, neunschwänzige Katze, ect.). Da ihnen das verwehrt ist, müssen sie auf die neuzeitlichen Druckmittel zurückgreifen (Lautes Geschrei, schlechte Noten, fiese Exen, Verweise, etc.).

Kunstlehrer: Lehrer mit der geringsten Autorität, die schnell feststellen, daß die Schüler immer und überall gerne zeichnen, sei es auf Bänke, Tafeln, Hefte, Mitschüler oder Kleidung, nur nicht in ihrer Stunde, wenn sie Wasserfarben und Zeichenblock benutzen sollen. Ihre größte Frage ist, warum es eigentlich einen Sitzplan im Kunstsaal gibt, denn die Schüler laufen sowieso immer überall herum, wobei der Kunstsaal nur ein kleiner Teil von Überall ist.

Mathematiklehrer: Diese Gattung Lehrer läßt sich am besten mit folgender Geschichte charakterisieren:
Ein Ballonfahrer mußte wegen einem Leck in der Ballonhülle auf einer Wiese notlanden. Den Ballon einigermaßen heil auf den Boden zurückzubekommen hatte seine ganze Aufmerksamkeit beansprucht, und so wußte er nicht, in welcher Gegend er sich befand. Zufällig kam ein Wanderer des Weges. Der Ballonfahrer rief ihn zu sich und fragte:
"Entschuldigen sie, mein Herr, aber würden sie mir bitte sagen, wo ich mich befinde?"
Der Wanderer überlegte kurz und antwortete dann ernst:
"In einem Ballon."
"Sagen sie, sie sind nicht zufällig Mathematiker?"
"Doch." erwiederte der Wanderer verblüfft. "Woher wissen sie das?
"Nun, ihre Antwort war ebenso präzise wie nutzlos."

Physiklehrer: Kaum in einem anderen Fach wird der Unterschied zwischen Theorie (Nichts funktioniert und jeder weiß warum) und Praxis (Alles funktioniert und keiner weiß warum) so deutlich wie in Physik. Physiklehrer haben die Begabung, diese Differenz zwischen Theorie und Praxis zu beheben und zur Theopraxis zu verschmelzen (Nichts funktioniert, und keiner weiß warum).

Religionslehrer: Lehrer, die immer noch der Meinung sind, die Erde sei eine Scheibe, oder zumindest sicher sind, es wäre besser so.

Sportlehrer: Die wahren Folterknechte der Schule. Mit Reck, Barren, Bock, 5000 m-Lauf und ähnlichem quetschen sie das letzte quentchen Energie aus dem Schüler, um ihn fit und motiviert in die nächste Stunde zu schicken, wo er dann in einen fitten, motivierten Erschöpfungsschlaf fällt.
Hin und wieder erlauben sie den Schülern auch in einem Anflg von Weichherzigkeit, sich gegenseitig mit Bällen abzuschießen oder mit Hockey- bzw. Badmingtonschlägern zu verprügeln.

Wirtschafstlehrer: Lehrer, die zu den Wesen gehören, die sich nach ihrem Tod in Schlafpulver verwandeln. Sie lächeln selten, außer, wenn sie unerwartet Exen schreiben oder diese mit einem schlechten Schnitt zurückgeben. Erzählt man ihnen einen Witz, so gehören sie zu den Menschen, die dreimal lachen können. Einmal, wenn man ihn erzählt, das zweite mal, wenn man ihn erklärt, und ein drittes mal, wenn sie ihn verstanden haben. Die dritte Phase kann sich allerdings so verzögern, daß sie Tage später von den Schülern als Exankündigung mißdeutet wird.


Lernen: Lernen läßt sich mit der Formel "Lernarbeit * verbleibender Zeit = Konstant" ausdrücken. Um so mehr Zeit man hat, um so weniger lernt man. Folglich würde man ohne die letzte Minute vor dem Ausfragen und der Ex bzw. ohne die letzte Nacht vor der Schulaufgabe und dem Abgabetermin des Hausaufsatzen nie etwas lernen.


Noten:
Versuch, die Leistung eines Schülers in Zahlen auszudrücken. Diese reichen von 1 (gut gespickt) bis 6 (gesunder Schulschlaf).


Organisation: Methode, sämtliche Klassenzimmer, Klassen, Lehrer, Schüler, Kreiden, Schwämme, Tafelwischer, Tische, Stühle, Lineale, Zirkel, Tagesprojektoren, Fernseher, Stunden, Freistunden und Referendare gerecht untereinander aufzuteilen. Ein beliebtes System scheint das kräftige Durchmischen zu sein. Man nehme alle Faktoren, schreibe sie auf kleine Karten, mische diese gründlich durch, verteile sie gleichmäßig auf alle Klassenzimmer und drücke die Daumen, daß das Chaos nicht allzu groß wird. Kleine Nebeneffekte sind in Kauf zu nehmen. So kann es vorkommen, daß zwei Lehrer in einer Klasse gleichzeitig unterrichten, eine Klasse nur noch Referendare hat, alle Tafelwischer im Medienraum landen oder ein Klassenzimmer zwar doppelt so viele Stühle wie Schüler hat, aber dafür nur ein oder zwei Bänke.


Pause: Waffenstillstand zwischen Schüler und Lehrer. Während die Lehrer in der Blumenhalle neue Kräfte sammeln und ihre Koffeinsucht am Kaffeeautomaten stillen, erproben die Schüler neue Kampftechniken am Pausenstand aus und stillen ihre Nikotinsucht am Tor.


Pausenaufsicht: Lebensmüde Lehrer, die mehr oder weniger freiwillig (eher weniger als mehr) versuchen, als Friedenstruppe im Pausenkrieg zu dienen. Dort lernen sie schnell, daß die Friedenstruppen grundsätzlich die meisten Schläge einstecken. Besonders die Pausenaufsicht am Pauseverkauf hat ohne entsprechende Qualifikation (Stimme des Typs Glasbrecher, Karatetraining nicht unter schwarzem Gürtel, Auszeichnung im Massenverweis austeilen) kaum eine Überlebenschance.


Pausebrot: Belegtes Brot von der besorgten Mutter, daß sich im Laufe der ersten Stunde in eine zerquetschte, undefinierbare und halb verdauliche Masse verwandelt, die aus dem mehrfach durchs Klassenzimmer gekickten Schulranzen gekratzt und verspeist wird. Warum es ausgerechnet Pausebrot heißt, konnte bisher nicht geklärt werden, da es meistens innerhalb der 2. und 3. Stunde verspeist oder zu Wurfmunition verarbeitet wird, denn in der Pause haben Schüler wichtigeres zu tun als Essen. {siehe Schultor}.


Pausenverkauf: Schlachtfeld, auf dem die Schüler, unter dem Vorwand, sich etwas zu essen zu kaufen, ihre Agressionen abreagieren. Das Verhältnis Schüler/m² hätte zu Beginn der Pause am Pausenverkauf durchaus Chancen, ins Guinnessbuch der Rekorde aufgenommen zu werden. Doch bisher war noch niemand so lebensmüde, die notwendigen Messungen vorzunehmen.

Platz: 1.) Ort, an dem man in der Klasse sitzt, und den man aufsuchen sollte, wenn der Lehrer "Alles geht auf seine Plätze!" schreit. Allerdings ist diese Formulierung problematisch, da manche Schüler mehrere Plätze ihr eigen nennen. So kann es vorkommen, daß ein Schüler in Deutsch ganz hinten sitzt, um ungestörtschlafen zu können, sich in Biologie neben die hübsche Blondhaarige in der rechten vorderen Ecke setzt, in Mathematik bei der bildschönen Referendarin ganz vorne auftaucht und in Religion bei der wilden Kreidewerfenden Horde in der linken Reihe dabei ist. Was soll dieser Schüler nun tun, wenn der Lehrer ihn auffordert, er soll auf seinen platz gehen? Wenn er nicht zufällig ein Zombie ist (was extrem unwarscheinlich ist, da er sonst ziemlich sicher nicht neben dem blondhaarigen Mädchen sitzen dürfte), wird es ihm ziemlich schwer fallen, sich auf alle seine Plätze zu verteilen. Entscheidet er sich nur für einen der Plätze, so entspricht er nicht der Anweisung des Lehrers. So würde ein Paradoxon entstehen, das die ganze Schulwelt implodieren lassen würde, wäre da nicht in jedem Schüler eine Schutzfunktion, die Unfolgsamkeit. Der Schüler wird also die ganze Stunde herumlaufen, um Tafel zu wischen, Papier wegzuwerfen, Kreide zu holen, die Toilette zu besuchen und kleine Briefe an das blondhaarige Mädchen zu überbringen, und somit auf keinem seiner Plätze sitzen.

2.) Fläche auf der Schulbank, die ein Schüler für sich beansprucht, um darauf aufgeschlagene Hefte und Bücher für das jeweilige Fach, Hefte und Bücher für das nächste fach (irgendwann muß man ja auch mal seine hausaufgaben machen), Stifte, einen Stephen-King-Roman, Zettel für die Briefe an das hübsche blondhaarige Mädchen, Federmäppchen, Wecker, Schulranzen, Ellebogen, Taschenrechner, Zirkel, Geodreieck, Jacke, Kaugummis, Periodensysteme, Munitionskreide, Spitzer, Stinkbomben, seinen Kopf, Schwämme, Lineale, Schulhefter und ähnliches unterzubringen. Das Problem ist nur, daß die beanspruchte Fläche eines Schülers größer ist als die Fläche der Bank / 2. So kommt es oft zu kleinen Meinungsverschiedenheiten mit dem Banknachbarn ("Nimm deinen dreckigen Ellebogen von meiner Seite, oder er macht Bekanntschaft mit meinem Zirkel.") In besonders extremen Fällen werden millimetergenaue Grenzstein gezogen und von Kreidegeschützlinealen, spitzen Bleistiftlanzen, Zirkeltieffliegern, Atlasschlagbüchern und anderen Schulwaffen bewacht.

Referendare: Nachwuchslehrer, die jedoch noch nicht über das Machtpotential eines ausgewachsenen Lehrers verfügen. So kommt es häufig vor, daß sich das Lehrer-Opfer-Verhältnis in ein Opfer-Schüler-Verhältnis verdreht. Meistens wacht jedoch ein vollwertiger Lehrer über seinen Nachwuchs, auf das dieser nicht von den Schülern schon vorzeitig in die Pension getrieben wird.

Schüler: Aus eigener Sicht: Unschuldslämmer, die von den bösen Lehrern in den Wahnsinn getrieben werden, indem sie von ihnen mit Formeln und Vokabeln bombadiert werden.
Aus der Sicht der Lehrer: Bösaritige Monster, die die unschuldigen Lehrer in den Wahnsinn treiben, indem sie sie mit Kreide und Papierkugeln bombadieren.

Schülerzeitung: Theoretisch eine Zeitung, die von schulinternen Schülern zusammengestellt wird, 2-4 mal pro Jahr erscheint und die neuesten Informationen aus Schule und Umfeld bringt.
Praktisch ein entfernt zeitungsähnliches Gebilde, daß mit etwas Glück 1 mal im Jahr erscheint, durch die ewige Verschiebung des Erscheinungstermins hauptsächlich veraltete Informationen enthält und deren pädagogischer Wert oft sehr zweifelhaft ist. Genau das dürfte ihr Erfolgsgeheimnis sein.

Schülerzeitungsredaktion: Schüler, die sich durch besonders kreativen Schulschlaf auszeichnen.

Schulgebäude: Zwischending zwischen Irrenhaus, Kindergarten, Gefängnis und Folterkeller. Die Schulwelt ist absolut abgetrennt von der Außenwelt. Beim Betreten des Schulgebäudes werden fröhliche, energiegeladene Gesichter müde und depressiv. Auch die Zeit läuft anders in dieser Welt. Eine Stunde Außerhalb entspricht ungefähr 10 Minuten Schule.

Schulstunde: Aufteilung der Folterzeit in Perioden von 45 endlose Minuten voller quälender Langeweile, die jedoch meistens durch Toilettengang, Kreide holen, Tafel wischen, Organisationsfragen oder uninteressanten Privatfragen an die Lehrer auf höchstens 30 Minuten Effektivlehr(leer)zeit gekürzt werden.

Schultor: Grenze zwischen Freiheit und Schule, oft im klassischen Gefängnisstil gehalten. Beliebter Treffpunkt für Zigarrettenkonsumenten. Würde man hier ein Smogmeßgerät aufstellen, so müßte man die Normskala um einige Stellen erweitern.

Sitzplan: Theoretische Sitzordnung einer Klasse. An ihm kann man sehr schön den Unterschied zwischen Theorie und Praxis beobachten. In den meisten Fällen hat der Sitzplan große Ähnlichkeit mit Lotto. Bei 6 Übereinstimmungen kann man sich glücklich schätzen.

Spickzettel: Dopingmittel der Schule. Diese kleinen mit nutzlosen Informationen überladen Zettel sind für die Schüler oft die letzte Chance, in Überraschungsexen oder Ich-hatte-keine-Zeit-zum-lernen-die-Party-war-wichtiger-Schulaufgaben doch noch eine gute Note zu schreiben. Ohne sie würde der Schnitt der meisten Arbeiten um 1-2 Noten sinken. Leider sind diese kleinen Helfer im Auge des Lehrers unerwünscht, ihr benutzen wird mit der Note 6 geahndet. Doch auch hier gilt: Erlaubt ist alles, man darf sich nur nicht erwischen lassen. So haben sich im Laufe der Schulzeit die unterschiedlichsten Spickzetteldepots gebildet. Die Möglichkeiten sind nahezu unbegrenzt. Man findet die kleinen Retter in der Not in oder auf Federmäppchen, Periodensystemen, Uhren, Kleidern, Handrücken, Bänken, Stühlen, Kaugummis, Zahnfüllungen, Holzwurmlöchern, Füllerkappen, Tintenpatronen, Taschenrechnern, Beinen und Regenschirmen.

Stühle: Trainingsmodelle für den späteren Schaukelstuhl. Ein beliebtes Spiel ist das auf-zwei-Stuhlbeinen Balancieren während des Unterrichts. Wer zuerst umkippt,verliert zwei Zähne.

Stimme: Werkzeug, mit dem der Lehrer versucht, den Schüler nutzlose Informationen zu vermitteln und sie meistens erfolgreich einschläfert. Ihre unterschiedlichen Variationen reichen von monoton-wie-der-Wecker-in-der-Dunkelheit-wenn-man-versucht-zu-schlafen bis- schrill-wie-das-Klingeln-des-gleichen-Weckers-am-Montag-Morgen-in-der-Schulzeit-nach-einer-durchzechten-Nacht. Eines der bisher ungeklärten Phänomene der Schulwelt ist die Frage, warum Lehrer behaupten, in der 6. Stunde ihre Stimme zu verlieren, obwohl Schüler, die genau so lange in gleicher Lautstärke schwätzen, damit keine Probleme haben.

Toilette: Zufluchtsort, an dem man ungestört seinem Nikotinentzug entgegen arbeiten kann. Diverse Gerüchte über die Benutzung der Toilette für andere Geschäfte wurden bisher nicht bestätigt.

Zeit: Die Zeit in der Schule ist sehr relativ. In der Pause vergeht sie wie im Fluge, während der Schulstunden wird sie zähflüssig, beim Ausfragen kommt sie fast ganz zum Stillstand, kurz vor einer Ex und während den letzten Minuten einer Schulaufgabe zerfließt sie zwischen den Fingern, und in der 6. Stunde wird einem klar, daß der Vormittag mal wieder völlig überflüssiger Zeitverschwendung war.

© Stefan Brinkmann

 

 

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